
Containerumfuhr
Das Straßennetz des Hafens, insbesondere die Köhlbrandbrücke, wird durch die zahlreichen Containerumfuhren innerhalb des Hafens stark belastet (ca. 2 Mio. TEU p.a.). Die Umfuhr mit konventionellen Schuten ist deutlich teurer als mit dem Lkw, da sie auf den Umschlag mit den großen und teuren Containerbrücken angewiesen ist.
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Mit ihrem eigenen Containerkran kann die Port Feeder Barge unabhängig von der Verfügbarkeit und den hohen Kostensätzen der kaiseitigen Krane innerhalb des Hafens Umfuhren kostengünstig auf dem Wasser durchführen.
Vorteile der Port Feeder Barge:
- Nicht teurer als der Transport per Lkw
- Günstiger als der Transport per Schute (inkl. Umschlag)
- Schneller als der Lkw bei Partien, die aus einer großen Anzahl von Containern bestehen
- Keine Probleme bei Containern mit Übermaßen/-gewicht
- Äußerst klimafreundlich und emissionsarm (u.a. kein NOx)
- Straßenentlastung
- Erhöhte Verkehrssicherheit
- Weniger Verholmanöver der Feederschiffe innerhalb des Hafens
- Keine Inanspruchnahme von Terminalpersonal erforderlich
- Umfuhr auch bei geschlossenen/verstopften Terminal-Gates möglich
- Keine Infrastrukturinvestitionen erforderlich
- Kein Flächenverbrauch

Binnenschifffahrt
Die knappen Seeschiffsliegeplätze sollten nicht durch die kleinen Binnenschiffe blockiert werden, deren Abfertigung mit den großen Containerbrücken ohnehin ineffektiv ist. Die Binnenschiffe verlieren viel Zeit während ihrer "Hafenrundfahrt", wobei pro Schiff ohnehin nur sehr wenig Container umgeschlagen werden. Infolgedessen ist der Umschlag auch aus Terminalsicht höchst ineffizient.
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Der Containerumschlag der Binnen-schiffe kann komplett an die Port Feeder Barge als "schwimmendes Terminal" delegiert und an einem zentralen Binnenschiffsliegeplatz konzentriert werden. Der Umschlag kann sogar an den Dalben im Strom erfolgen, so dass keinerlei Kaianlagen beansprucht werden.
Vorteile der Port Feeder Barge:
- Entlastung der Terminals vom ineffizienten Binnenschiffs-umschlag
- Binnenschiffe ersparen sich die umständliche "Hafenrundfahrt" (deutlich verkürzter Hafenaufenthalt)

Notfallvorsorge
Die Havarie des Großcontainerschiffes "CSCL Indian Ocean" (19.000 TEU) 2016 auf der Unterelbe (Foto oben) hat eindrucksvoll offenbart, dass für eine möglicherweise notwendige Abbergung von Containern an der gesamten deutschen Küste kein geeignetes Gerät zur Verfügung steht.
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Nur äußerst glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass die "CSCL Indian Ocean" nach 6 Tagen ohne Leichterung der Ladung schließlich wieder frei kam. Benötigt wird ein schwimmendes Bergungsgerät mit einer Hakenhöhe von ca. 60 m.
Die Port Feeder Barge kann in der Standardversion Containerschiffe bis zu einer Größe von 6.000 TEU leichtern. Mit verlängerter Kransäule und -ausleger könnten auch 20.000 TEU-Schiffe geleichtert werden.